Angebot
Manuelle Medizin bei Dr. med. Daniel Grob
Unsere Expertise im Bereich der Manuellen Medizin konzentriert sich auf die umfassende Untersuchung, Behandlung und Rehabilitation des Bewegungsapparates.
Schmerzen und Funktionsstörungen können vielfältige Ursachen haben, von myofaszialen Veränderungen über Gelenkstörungen bis hin zu nervenspezifischen Veränderungen. Hier ein Überblick über unser spezialisiertes Angebot:
Manuellen Medizin
Mit spezifischen Handgriffen behandle ich akute und chronische Rücken-, Gelenk- und Muskelbeschwerden. Nach sorgfältiger Untersuchung werden Funktionsstörungen («Blockaden») an der Wirbelsäule und den Gelenken mittels spezifischer Techniken (Manipulationen, Mobilisationen) gelöst.
Triggerpunkttherapie
Diese Technik konzentriert sich auf die Behandlung von Schmerzen und Funktionsstörungen, die durch myofasziale Triggerpunkte verursacht werden. Es werden sowohl manuelle Techniken als auch Dry oder Wet Needling eingesetzt, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Muscle Balance
Ein ausgewogenes muskuläres Gleichgewicht ist entscheidend für das vollumfängliche Funktionieren des Bewegungsapparates. Ich biete spezialisierte Übungen und Behandlungen an, um ein muskuläres Ungleichgewicht zu korrigieren und die muskuläre Stabilisierungsfähigkeit zu verbessern.
Schmerzen und Funktionsstörungen am Bewegungsapparat können unterschiedliche Ursachen haben:
Myofasziale Veränderungen
{ Triggerpunkte in der Muskulatur }
Die Muskulatur als grösstes Organ des Bewegungsapparates ist sehr wichtig bei der Abklärung und Behandlung von Schmerzen und Funktionsstörungen. Vor allem bei den sogenannten unspezifischen Beschwerden (z.B. „Unspezifisches lumbales Schmerzsyndrom“) spielen Triggerpunkte oft eine dominante Rolle.
Aufgrund der Anamnese, der Screening-Tests (aktive und passive Bewegungsprüfung, Dehnung und isometrische Anspannung) sowie der anschliessenden Palpation (Abtastung) der Muskulatur zeigt sich rasch, ob relevante Triggerpunkte beteiligt sind.
Triggerpunkte entstehen einerseits aufgrund von akuten (Sport) bzw. chronischen Überlastungen (z.B. lang andauernde ungünstige Arbeitshaltung bei Arbeiten am Bildschirm etc.) oder Traumata (Unfällen).
Andererseits kann eine ungenügende muskuläre Stabilisation der Gelenke zu funktionellen Instabilitäten und einem muskulären Ungleichgewicht (s. Muscle Balance) führen. Die dadurch überlastete Muskulatur reagiert mit Verspannung und Triggerpunkten. Auch können daraus Gelenksdysfunktionen (»Blockierungen») resultieren.
Gelenkspezifische Störungen
{ Segmentale Dysfunktionen = «sog. Blockierungen» }
Funktionsstörungen («Blockaden») von Gelenken werden in der Manuellen Medizin mittels Bewegungstests und Palpation (Abtastung) gefunden. Solche Gelenksdysfunktionen treten einerseits als eigenständiges Beschwerdebild auf (z.B. Blockade eines Kreuzbeingelenkes (ISG) oder einer Rippe),
andererseits bilden sie oft einen Beschwerdekomplex zusammen mit myofaszialen Veränderungen (Triggerpunkten). Oft ist im Nachhinein nicht mehr feststellbar, ob zuerst die Gelenksdysfunktion («Blockierung») oder die Triggerpunkte da waren.
Nervenspezifische Veränderungen
{ Diskushernie, welche auf einen Nerv drückt, MS etc. }
Die weitaus häufigste neurologische Pathologie am Bewegungsapparat ist eine auf eine Nervenwurzel drückende Diskushernie. Macht eine solche jedoch keine neurologischen Ausfälle, sondern nur schmerzhafte Ausstrahlungen (z.B. in die Schulter oder ins Bein), kann die Diagnose oft erst nach einem bildgebenden Verfahren wie MRI oder CT gestellt werden. Mit diesen teuren Abklärungen darf bei Fehlen von relevanten neurologischen Ausfällen problemlos zugewartet werden.
Eine Diskushernie bedeutet aber noch lange nicht „Lähmung“, „Operation“ oder gar „Invalidität“. Ca. 20 – 30 % aller gesunden und beschwerdefreien Menschen weisen im MRI eine Diskushernie auf. Eine solche wird mit der Zeit resorbiert und ist spätestens nach 1 – 2 Jahren nicht mehr nachweisbar.
Strukturelle Veränderungen
{ Entzündliche rheumatologische Erkrankungen, Meniskusläsionen, Abnützungen, Tumore etc.}
Strukturelle Veränderungen machen weniger als 20 % der Beschwerden im neuro-muskulo-skelettalen System aus. Aus therapeutischer Sicht ist es wichtig, entzündliche und andere seltene Erkrankungen wie Tumore auszuschliessen. Oft ist hier bereits die Anamnese wegweisend.
Besteht der Verdacht auf eine relevante strukturelle Pathologie sind meistens weitergehende bildgebende Untersuchungen wie MRI oder CT notwendig.